Der steigende Goldpreis hat in Brasilien zu einem enormen Anstieg von ungenehmigten Goldminen geführt. Diese führen nicht nur zu krasser Umweltverschmutzung durch das eingesetzte Quecksilber, sondern bedrohen auch Ureinwohner, die bislang keinen Kontakt zur „Zivilisation“ und ihren Folgen hatten. Die Landzerstörung und Krankheiten bedrohen derzeit die Waripe einen Teil der Yanomami-Indianer. Ob ein Schutz der knapp 80 unkontaktierten Stämme möglich und sinnvoll ist bleibt umstritten. Die Tötung des Chefs der Guarani-Indianer, Nisio Gomes, in der letzten Woche zeigt, zu welchen Maßnahmen Farmer und Minenbetreiber greifen um ihre Interessen durchzusetzen. Gomes wurde in den Kopf, Brust, Arme und Beine geschossen und sein Körper verschleppt. Wie viele andere Stammesmitglieder getötet oder verletzt wurden ist nicht bekannt.